GELD war schon immer ein probates Mittel, um Leistungsbereitschaft zu fördern, aber auch eines um auszubeuten. Für viele ist einfach nicht genug da, zumindest steckt das in vielen Köpfen. Die Wahrheit ist: es ist genug davon da, aber es ist wieder mal ein Verteilungsproblem. Ganz ähnlich wie es sich mit den Industrieländern und den Entwicklungsländern verhält. Die einen haben zu viel, die anderen zu wenig.
Laut einem Bericht der Bundesbank im März 2013 „.. besitzen die reichsten zehn Prozent der Haushalte 58 Prozent des gesamten deutschen Privatvermögens“. Das ist noch etwas mehr als der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung aufzeigte, und dieser sorgte schon für Aufregung. (Infos und Statistiken unter „Die Vermögensverteilung in Deutschland“1 und “ Die Vermögensentwicklung in Deutschland“2 )
Oft schafft man einen künstlichen Ausgleich, so wie beim Agrar-Ausgleich oder dem Länderausgleich, oder den Förderprogrammen der EU usw. wo diejenigen, die mehr haben, denjenigen die weniger haben etwas nachlassen, fördern oder ausgleichen.
Es stellt sich nun die berechtigte Frage, wo denn dieser Ausgleich im ganz realen Leben einer Arbeiterfamilie stattfindet, die am Existenzminimum lebt und denen, die sich für ein Jahresgehalt dieser Familie eine Flasche Champagner kaufen. Aber das soll nicht Hauptthema dieses Posts sein, sondern das, was jeder einzelne tun kann, um seinen Stress mit Geld abzubauen.
Geld an sich ist wertfrei.
Klingt logisch, denn es ist ja nur Papier oder eben ein Stück Metall. Trotzdem stellt es sich in unserem Leben so dar, dass ein paar Zahlen auf einen Stück Papier (ihrem Kontoauszug) oder in einem Computer (auf ihrer Bank) darüber entscheiden, ob Sie ein befreites und sorgloses Leben führen können, oder ob sie sich damit herumschlagen jedes Mal aufs Neue entscheiden zu müssen, ob man sich etwas leisten darf und ob man seine nächste Miete zahlen kann.
Das Gefühl von (Geld)Mangel macht uns Stress
Nur das was wir darüber denken und ob wir das Nichtvorhandensein von Geld als Mangel empfinden, macht uns Stress. Nun die gute Nachricht: Um an Geld zu kommen müssen wir zwar oft über unseren eigenen Schatten springen, die Zähne zusammen beißen und etwas mehr geben, als wir eigentlich bereit sind zu geben, aber es muss nicht automatisch bedeuten, dass wir dabei immer Stress haben.
Geld kann Befreiung, aber auch eine Geisel sein und dann stresst es uns eben. Viele Menschen bekunden ganz frei, dass sie ganz sicher ihren jetzigen Job sofort kündigen würden, wenn da nicht die Notwendigkeit herrschen würde, das benötigte Geld zu verdienen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Wie kommen wir nun raus?
Ich meine mit zwei Maßnahmen: Die erste betrifft die Einstellung zum Thema Geld, nämlich den Druck und die Notwendigkeit es haben zu müssen, heraus zu nehmen (wir können es weiterhin haben wollen, aber der Druck muss weg). Das fällt natürlich denjenigen deutlich schwerer, die schon am Limit sind, aber schaffen wir das, passiert es mitunter, dass sich neue finanzielle Möglichkeiten für uns auftun.
Die zweite Maßnahme betrifft die individuellen persönlichen Qualitäten*. Wir werden bezahlt für einen Gegenwert, den wir bieten in Form von Wissen, Kreativität, Produkten und Dienstleistungen (z.B. auch körperliche Arbeit). Erhöhen wir diesen Wert, indem wir unsere Qualitäten* verbessern, z.B. wenn wir uns belesen, Vorträge besuchen oder an Workshops und Seminaren teilnehmen, so erhöht sich nicht nur unser Marktwert, sondern auch unser Selbstvertrauen und unser Selbstwert. Dies öffnet neue Möglichkeiten über Zusatzverdienste, neue Berufswege oder auch „nur“ ein höheres Einkommen im bisherigen Beruf (weil wir dies jetzt auch gegenüber unserem Vorgesetzten erfolgreich argumentieren können).
* „Qualitäten“ schließen mit ein:
Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Persönlichkeitskompetenz.
Wie geht es Ihnen mit dem Thema Stress in Verbindung mit GELD. Nehmen Sie doch einfach an der anonymen Umfrage teil, oder kommentieren Sie den Post. Ich würde mich freuen.
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