Ängste – Die unsichtbare Macht hinter dem Stress !

Angstfrei leben bedeutet auch Stressfrei leben

angst-die-unsichtbare-macht-hinter-dem-Stress_360pxSchon als Baby sind wir abhängig davon, dass wir von unseren Eltern umsorgt werden. Gefüttert, gewickelt und liebkost zu werden ist keine Option sondern ein Muss für das Fortbestehen unseres jungen Menschenlebens. Obwohl unser Überleben während dieser Zeit vollkommen davon abhängt, dass wir Nahrung und Liebe bekommen und dies lautstark kundtun, wenn wir das Gefühl haben, es wäre mal wieder Zeit dafür, hatten wir dennoch  KEINE ANGST und waren voller VERTRAUEN.
Im Verlauf unseres Leben werden wir dann konditioniert und man nimmt uns die Dinge weg, auf die wir uns als Kind verlassen konnten wie Geborgenheit, Liebe, Sicherheit und Schutz und wir quittieren das mit Misstrauen, Egoismus, Missgunst und eben auch allerlei Ängsten von denen einige sind:

  • Angst nicht zu genügen
  • Angst etwas nicht haben zu können
  • Angst im Leben zu kurz zu kommen
  • Angst vor dem Leben selbst
  • Angst vor der eigenen Macht (Courage)
  • Angst abgelehnt zu werden / sich nicht angenommen fühlen
  • Angst verlassen zu werden
  • Angst isoliert zu sein
  • Angst zu versagen
  • Angst vor Bestrafung
  • Angst davor seine Existenz nicht mehr bestreiten zu können (Existenzangst)
  • usw.

Diese Ängste zeigen sich in Form von

  • Minderwertigkeitsgefühlen
  • Traurigkeitsgefühlen
  • Mangelzustände
  • Wut
  • Zorn
  • Gefühle der Ohnmacht
  • Sehnsüchte
  • Suchtverhalten
  • Depressionen

und ist auch immer mit STRESS für den Körper verbunden. Latent unterschwellig wenn wir gerade keine Trigger diesbezüglich erfahren und mit voller Wucht, wenn uns jemand einen der vielen Knöpfe drückt und das dahinter liegende, konditionierte Programm gestartet wird.

Nicht zu wissen wo man hingehört (auch wenn man leibliche Eltern hat, ist dies noch lange kein Garant dafür auch erwünscht [gewesen] zu sein bzw. einem Sportverein zugehörig zu sein, ersetzt noch lange nicht das Gefühl angekommen zu sein) oder was man eigentlich mit seinem Leben anfangen möchte (die einen hängen einfach nur herum, die anderen ertränken ihre Sorgen und ihren Alltag in Drogen-, ausschweifendem Sexualverhalten und Alkoholkonsum) verschärfen die Gesamtsituation.

Angst und Stress – Ein unzertrennliches Paar

Der Verlust des Arbeitsplatzes, Angst vor dem Ende einer Beziehung, Verlust eines Angehörigen, Konfrontation mit unbequemen oder unangenehmen Situationen, all das macht uns Stress, weil wir Jahre und sogar Jahrzehnte unverarbeitete Ängste mit uns herum tragen und wir ihnen allzu oft völlig machtlos ausgeliefert sind.

Das Thema dahinter lösen? Ja das wäre schön, wären da nicht so einige Hindernisse, die uns allzu leicht vom Weg der Befreiung abbringen kann oder ihn eben erst gar nicht zu beschreiten.

Angst vor der Kasse und den Psychotherapeuten

Outen will man sich nicht, Zeit hat man sowieso keine und wer weiß was bei den Sitzungen mit dem Therapeuten so alles Unerwünschte zum Vorschein kommt. Jetzt ist sowieso ganz ungünstig weil in der Firma gerade so viel los ist und man dieser Tage auf keinen Fall auffallen oder gar ausfallen darf.

Und außerdem haben wir Psychologenmangel und wir würden eh erst nach 4-6 Wochen einen Termin bekommen. Aber dann ist schon Weihnachten.. und zum Fest, der einzigen Zeit, in der wir mal zur Ruhe kommen könnten, sich mit Ängsten auseinander zu setzen.. das geht gar nicht.

Bliebe ja noch das Selbstmanagement. Ja es gibt da schon so einige wirksame Methoden zur Selbstanwendung um Ängste, Defizite, Konflikte und negative Glaubenssätze aufzulösen. Beispielsweise THE WORK1, EFT2, EMDR [Francine Shapiro3] [Sofia Sörensen4] oder die LEFKOE-Methode5 usw. Hmmm … aber das haben wir doch nicht gelernt … und wir haben auch niemand Vertrautes, der uns unterstützen könnte.. und wenn es schief geht.. und das kostet Geld aus der eigenen Tasche.. und.. und.. und ..

..na dann leben wir halt mit der Angst und dem Stress! Oder nicht?

Befreit zu sein von unseren Ängsten ist nicht nur ein glückseliger Zustand sondern löst auch einen großen Teil unseres Stressaufkommens schlagartig auf.

Fazit: Begegne deinen Ängsten und du besiegst deinen Stress ganz automatisch. Dazu ist es sinnvoll dir Unterstützung zu holen in Form eines Coachs oder Mentors oder eines Therapeuten. Ich persönlich bevorzuge den Coach oder Mentor, da diese gleichzeitig deine Potentiale, Talente und Stärken fördern und nicht nur auf die Auflösung deiner Ängste fokussieren. Dem immer wieder gehörten Einwand es braucht dazu professionelle Therapeuten stimme ich nur bedingt zu. Warum ? Jeder der uns früh im Leben begegnet ist, wie Mitschüler, Lehrer, Ausbilder, Geschwister, Eltern usw. hat in irgendeiner Weise so ganz nebenbei dazu beigetragen, dass wir Ängste und Defizite in uns konditioniert haben. Wir haben Sie uns im Vorbeigehen angeheftet, warum sollten wir diese nicht auch selbst wieder los werden können. Ein Therapeut hält uns letztendlich genau wie ein Coach auch nur einen Spiegel vor. Hineinschauen und erkennen müssen wir uns immer SELBST.

 

  1. http://www.thework.com/deutsch/ []
  2. http://www.eft-info.com/ []
  3. http://www.amazon.de/Frei-werden-von-Vergangenheit-Trauma-Selbsthilfe/dp/3466309867/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1381776992&sr=8-5 []
  4. http://www.amazon.de/Seelische-Selbstheilungskraft-EMDR-Selbsttherapie-individuierende-Hardcoverausgabe/dp/3837009033/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1381776992&sr=8-2 []
  5. http://lefkoeinstitute.com/ []

Mario Herold

Mario Herold ist Jahrgang 1962. Er unterstützt Menschen bei der positiven Lebensgestaltung u.a. durch Meditation und Bewusstseinsentwicklung. Er bietet Methoden und Werkzeuge zur Verbesserung der Lebensqualität und gibt Impulse für Veränderung & Wachstum. Beruflich ist er als IT-Experte, Autor und Entrepreneur unterwegs

1 comment

  • Danke für deinen Beitrag, ich möchte noch eine Sache anmerken:
    Ängste sind ein sehr schwieriges Thema und oft hat die angst eine gute Absicht. Klingt paradox aber Angst kann helfen, zumindest ist das eine Gängige These. (Milton Erickson hat dazu einiges geschrieben) Jetzt kann sich die Angst einbilden eigentlich helfen zu wollen, aber dabei eher schaden.
    Hier sollte man Psychologisch zum Beispiel mit Hypnose der Angst arbeiten und sie so auflösen.
    Diese Möglichkeit ist sehr mächtig und ich würde betroffenen raten, sich umfassend zu Informieren und die Richtige Methode zu finden mit der Angst umgehen. Eins weiß ich nur unterdrücken ist nie der beste Weg. Es gibt viele Wege, Selbsthilfe Professionelle Hilfe Übungen um Angst abzubauen